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Die Hammerhaie (Sphyrnidae) umfassen zwei Gattungen mit insgesamt neun Arten. Der längste bekannte Vertreter ist der Große Hammerhai (Sphyrna mokarran) mit einer Gesamtlänge von bis zu 5,50 Metern. Hammerhaie zeichnen sich durch die hammerartige Verbreiterung der Schnauze aus. (Es gibt allerdings auch Arten, die keine verbreiterte Schnauze haben). Sie enthält ein hoch empfindliches Sinnesorgan, mit dem sie elektrische Impulse registrieren können. Der Hammerhai kreist dicht über dem Grund und spürt mit diesem Sensor im Boden versteckte Beutefische auf.
Ihr Lebensraum sind die tropischen Meere, aber auch die Karibik, das Rote Meer und der Pazifische Ozean vor Kalifornien.
Hammerhaie leben oft in Gruppen (Schulen) zusammen, was für andere Haie sehr untypisch ist.
Alle Arten sind lebendgebärend. Der Nachwuchs wächst im Uterus des Muttertieres heran und ernährt sich bis zur Geburt über eine Dottersack-Plazenta.
Hammerhaie zählen auf Grund ihrer Größe zwar zu den "Menschenhaien", haben aber bisher so gut wie nie einen Menschen angegriffen. Es darf angenommen werden, dass der Hammerhai sich vorwiegend von kleineren Fischen und Muscheln ernährt, welche sich nachts im Sand eingraben, und die er mit seinen ausgezeichneten Sinnen gezielt aufzuspüren vermag. Sein im Gegensatz zu anderen Haiarten gutes räumliches Sehvermögen erlaubt es ihm, zwischen Menschen und Beutetieren zu unterscheiden.
Am 14. Dezember 2001 gebar ein Hammerhaiweibchen ohne Befruchtung eines Männchen im Henry Doorly Zoo in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska ein Junges. Die veröffentlichte DNA-Untersuchung stellte das Fehlen männlicher DNA-Teile fest, damit ist zum ersten Mal bei Haien eine Parthenogenese bestätigt worden.[1]
Und ein paar Hammerhai-Bilder!: